2016-04-05

Presseinformation zu der aktuellen Lage an der Frontlinie zwischen den Streitkräften von Armenien und Aserbaidschan

Die Pressestelle des Verteidigungsministeriums der Republik Aserbaidschan teilte am 6. April 2016 zu der aktuellen Lage an der Frontlinie zwischen den Streitkräften von Armenien und Aserbaidschan im Berg-Karabach-Konflikt mit:

"The situation along the front line is remaining tense and stable. Since 12:00 April 5 Azerbaijani Armed Forces have strictly been observing a reached agreement to stop combat activities in line of confrontation of Azerbaijan-Armenia forces. Units of our Armed Force are carrying out fortification activities in freed territories. Disseminated information by Armenian side about ceasefire violations by Azerbaijani Armed Forces after 12:00 is absolutely groundless. The Ministry of Defence informs that the dissemination of this kind of information serves to create ground for following Armenian provocations by violating ceasefire and to accuse Azerbaijani side for the possible incidents in advance."

Hintergrundinformation über den Berg-Karabach-Konflikt: Zwischen den Ländern Aserbaidschan und Armenien herrscht ein Konflikt um die aserbaidschanische Region Berg-Karabach. BergKarabach und sieben umliegende Gebiete, insgesamt ein Fünftel des Staatsterritoriums von Aserbaidschan, wurden vor mehr als 20 Jahren von dem Nachbarland Armenien militärisch besetzt und einer ethnischen Säuberung gezogen, indem ihre gesamte aserbaidschanische Einwohnerschaft vertrieben worden ist. Diese Tatsache ist in vielen internationalen Dokumenten, unter anderen in vier UN-Sicherheitsresolutionen 1993, in der Resolution des Deutschen Bundestages 2009 und des Europäischen Parlaments 2013 bekräftigt worden. Der Apell in all diesen Dokumenten, die völkerrechtswidrige Okkupation der aserbaidschanischen Gebiete zu beenden und den Hunderttausenden aserbaidschanischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen Heimkehr zu ermöglichen, wird von Armenien bis heute missachtet.

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